Warum Evolutionspädagogik®
Ab der Pubertät, aber vor allem im Erwachsenenalter, müssen wir allzu oft erkennen, dass frühere Erfahrungen uns eher blockieren und dass wir immer wieder auf Verhaltensmuster zurückgreifen, die uns in der Vergangenheit richtig schienen, für unsere derzeitige Situation aber nicht optimal sind.
Die Wiederholung von ungünstigem Verhalten hat ihre Ursache oft im Unterbewusstsein. Unerwünschte Angewohnheiten können wir also durch Logik und Verstand nicht ändern, weshalb es beispielsweise so schwer ist, sich das Fingernägelkauen oder das Rauchen abzugewöhnen.
Wahrnehmung bestimmt Verhalten, Verhalten schafft Erfahrung und Erfahrung beeinflusst wiederum unser Verhalten.
Ludwig Koneberg, Silke Gramer-Rottler
Wenn bestimmte Bereiche blockiert sind, nutzen wir je nach Situation nur eine Möglichkeit zu reagieren. Uns fehlt die Fähigkeit, aus einer ganzen Bandbreite von möglichen Verhaltensweisen die Zweckdienlichste zu erkennen und zu nutzen. Zum Beispiel findet ein sehr schüchternes Kind nicht den Weg aus sich herauszukommen und spielt nicht mit anderen Kindern; einem sehr aktiven Menschen fehlt vielleicht die nötige Ruhe, bestimmte Aufgaben zu erledigen, so dass er sie immer wieder verschiebt.